Epidauros

Das Asklepios-Heiligtum 
von Epidauros

Die archäologische Stätte Epidauros ist vor allem für sein eindrucksvolles Theater bekannt, das der Entspannung und dem Vergnügen der Patienten der berühmtesten Heilstätte der antiken Welt diente. Man muss sich das Epidauros jener Zeit als ein ganzheitliches Zentrum für Körper, Geist und Seele vorstellen, bei dem die Verehrung des Heilgottes Asklepios und dessen Vater Apollon eine große Rolle spielte. Wollte man die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählende antike Kultstätte mit heute bekannten Orten dieser Art vergleichen, dann würde es sich wohl eine Kombination aus Lourdes, Baden-Baden und den Salzburger Festspielen handeln. Im Mittelpunkt der Behandlung der Kranken stand der asklepische Heilschlaf, ein psychotherapeutisches Verfahren, das auf Traumdeutung und Suggestion beruht. Begünstigt wurden die Heilungsprozesse durch das in Epidauros herrschende milde Klima, Bäderkuren, Entspannungskuren, Kräutermedizinen und operative sowie medikamentöse Verfahren. 

Die ersten Spuren menschlicher Besiedelung im Bereich des an der Küste des Saronischen Golfes gelegenen Epidauros, das übrigens nach dem gleichnamigen Sohn des mythologischen Lichtgottes Apollon benannt wurde, lassen sich für die Zeit des 3. Jahrtausends v. Chr. nachweisen. Auf dem nicht ganz 700 m hohen Berg Kynortion errichtete man für den (hier als Apollon Maleatas bezeichneten) Gott des Lichts, der Heilung und der Künste einen kleinen, einfachen Tempel. Etwas später kam am Fuße des Berges, an der Stelle, wo sich heute das archäologische Ausgrabungsgelände befindet, ein zusätzlicher Tempel dazu, da anscheinend das ursprüngliche Heiligtum nicht mehr groß genug war. Ab dem 5. Jahrhundert v. Chr. lockte dann aber ein anderer Sohn des umtriebigen Gottes die Pilger und Heilungsuchenden nach Epidauros. Die Rede ist von Asklepios, der der Legende nach einem Schäferstündchen des Apollon mit der Nymphe Koronis entsprossen sein soll. Die Marketingstrategen des aufstrebenden Kurortes behaupteten kurzerhand, dass der „neue“ Gott der Heilkunde hier das Licht der Welt erblickt hatte und bauten die dazugehörige Heilstätte, die man entsprechend „Asklepieion“ nannte, immer mehr aus. Für die folgenden Jahrhunderte bedeutete dies, dass die nach Asklepios, dem „berühmtesten Arzt der Welt“, benannte Anlage Vorbild für 300 ähnliche Heilstätten rund um das Mittelmeer wurde. 

Asklepios

Auf den Heiler der Krankheit Asklepios heb´ich mein Lied an,
Auf den Sohn Apollons; die hehre Koronis gebar ihn,
König Phlegyas Tochter auf Dotions ebenen Fluren.
Freudebringer den Menschen, Besänftiger schmerzender Übel.
Heil also dir auch, Herrscher! Ich bete zu dir im Gesange.

(Homerischer Hymnos an Asklepios)


Bereits 1829 wurden von einer französischen wissenschaftlichen Mission die ersten Grabungsarbeiten im Asklepios-Heiligtum von Epidauros durchgeführt. Ende des 19. Jhs. begannen dann die ersten, von der Griechischen Archäologischen Gesellschaft initiierten systematischen Ausgrabungen, bei denen bereits Teile des Doppelheiligtums des Asklepios und des Apollon-Maleatas freigelegt werden konnten. Von 1954 bis 1963 ging man daran, dem bereits 1881 zu Tage geförderten Theater wieder zu neuem Glanz zu verhelfen. Seit 1974 werden die Ausgrabungs-, Konservierungs- und Restaurierungsarbeiten in der seit 1988 in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommenen Monumente kontinuierlich fortgesetzt. 

Reconstruction of the tholos at Epidaurus (centre) Henri Lechat, Wellcome Images: © Bild: Wikimedia Commons

RUNDGANG

Der monumentale Haupteingang zum Heiligtum des Asklepios befindet sich am nördlichen Rand der heutigen archäologischen Stätte Epidauros. In der Antike betraten die Besucher des Heiligtums also von Norden her die Anlage. Heute werden die Besuchermassen von der Südseite aus in das Ausgrabungsgelände gelotst. Dort befindet sich, schräg gegenüber vom Theater, das Archäologische Museum, das man sich unbedingt auch ansehen sollte. Wenn man Richtung Nordwesten geht, stößt man auf die ersten Ruinen der übrigen Bauten des Asklepieions.

  • Epidauros Katagogeion

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Das Ende des 4. Jhs. v. Chr. erbaute Katagogeion (Herberge) bot den zahlreichen Besuchern des Heiligtums, Pilgern, Patienten und ihren Begleitern Unterkunft. Das fast 6000 m2 große viereckige Gebäude bestand aus vier gleich großen quadratischen Einheiten. Jede Einheit hatte einen zentralen Peristylhof, um den sich die Räume zur Unterbringung der Gäste gruppierten. Wahrscheinlich gab es auch ein Obergeschoss mit der gleichen Anzahl von Räumen wie im Untergeschoss. Es wird geschätzt, dass das Gebäude insgesamt 160 Zimmer umfasste. Während der Römerzeit wurde der Komplex renoviert und umgebaut. 

  • Epidauros Griechische Bäder

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Der in die Zeit um 300 v. Chr. datierte Gebäudekomplex, der sich ganz im Süden des Geländes befindet, wird üblicherweise als „Griechische Bäder“ bezeichnet. Obwohl sich der Bau typologisch eigentlich von anderen Badehäusern der Antike unterscheidet, hält man an dieser Einordnung fest. Und zwar deshalb, weil man dort ein ganzes System an Wasserleitungen fand, die auf eine Badeanlage schließen lassen. Zwei Wasserbecken und ein Zisternensystem stammen aus römischer Zeit. Der rechteckige, zweigeschossige Bau hatte einen zentralen Hof, um den sich verschiedene Räume unterschiedlicher Größe gruppierten. Diese Bäder wurden wahrscheinlich von den Besuchern des gegenüberliegenden rituellen Festsaals wie auch der nicht weit entfernten Herberge genutzt.

  • Epidauros ritueller Festsaal

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Östlich des Stadions und südlich der Hauptgebäude für den Asklepios-Kult steht ein gewaltiger, auch als „Gymnasion“ bekannter Gebäudekomplex, der gegen Ende des 4. Jhs. v. Chr. errichtet wurde. Ein monumentales Propylon im Nordwesten bildete den Haupteingang zu diesem Gebäude, das heute als Hestiatorion (ritueller Festsaal) interpretiert wird. Hier könnten – gemäß dieser Auffassung - die Besucher des Heiligtums Mahlzeiten eingenommen haben, bei denen auch Asklepios persönlich anwesend gewesen sein soll. Das Zentrum des Komplexes bildete ein Peristylhof, um dem herum verschiedene Säle angeordnet waren. Erhalten geblieben sind die untersten Teile des Mauerwerks, die Schwellen zu den Sälen und auch einige aus Kalkstein gearbeitete Basen für Ruheliegen (Klinen). Im 2. Jahrhundert n. Chr. wurde im Bereich des Hofes aus Baumaterial, das aus älterer Zeit stammte, ein kleines Odeion errichtet. Der Unterbau der dazugehörigen Sitzreihen ist erhalten geblieben. In besserem Zustand befindet sich die dazugehörige Orchestra mit Mosaikfußboden. Ebenfalls in römischer Zeit wurde das ehemals dorische Propylon des Gebäudes in einen Tempel der Hygieia, einer Tochter des Asklepios, umgewandelt.

  • Epidauros Propylon des Zeremoniellen Festsaals

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  • Epidauros Propylon des Zeremoniellen Festsaals

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  • Epidauros Propylon des Zeremoniellen Festsaals

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  • Epidauros Propylon des Zeremoniellen Festsaals

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Der wiederaufgerichtete Propylon des „Zeremoniellen Festsaals“

  • Epidauros Stadion

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  • Epidauros Stadion

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  • Epidauros Stadion

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  • Epidauros Stadion

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  • Epidauros Stadion

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Das Stadion des Asklepios-Heiligtums wurde im 5. Jh. v. Chr. in einer natürlichen Bodensenke, im Bett eines Baches, der das Gelände durchzog, angelegt. Aus dieser frühesten Bauphase sind Sitze aus Ton und kleinen Steinen erhalten geblieben. Ab dem 3. Jh. v. Chr. begann man von der Mitte der Längsseite zu den Enden hin Sitzreihen aus Kalkstein zu errichten. Die Stadionbahn ist 195,6 m lang und 23 m breit. Auf der Nordseite befindet sich ein ehemals überwölbter Durchgang, der aller Wahrscheinlichkeit nach für den Einzug der Athleten in das Stadion gedacht war. Das Stadion ist, wie auch alle anderen Bauten im Bereich des Heiligtums, mit dem Asklepios-Kult untrennbar verbunden. So wurden ab dem frühen 5. Jh. v. Chr. hier Wettkämpfe zu Ehren des Heilgottes durchgeführt. 

  • Epidauros Ägyptische Gottheiten

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  • Epidauros Ägyptische Gottheiten

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  • Epidauros Ägyptische Gottheiten

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  • Epidauros Ägyptische Gottheiten

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Unweit des Zeremoniellen Festsaals befindet sich ein großes, quadratisches, aus römischer Zeit stammendes Bauwerk, bei dem es sich, nach derzeitiger Auffassung, um einen Tempel, der Apollon, Asklepios und Hygieia geweiht war, die als Ägyptische Gottheiten verehrt wurden, handeln soll. In römischer Zeit wurden nämlich die ägyptischen Götter in Griechenland den örtlichen griechischen Göttern gleichgesetzt.

  • Artemis Tempel Epidauros

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  • Artemis Tempel Epidauros

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  • Artemis Tempel Epidauros

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Noch außerhalb des umgrenzten Bezirks des Asklepios-Heiligtums befinden sich die Fundamente eines Artemis-Tempels aus dem 4. Jh. v. Chr. 

  • Epidauros Gebäude E

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Im sog. „Gebäude E“ wurden die ältesten Kulteinrichtungen des Heiligtums gefunden. Im Zentrum dieses quadratischen Bauwerks befand sich der erste Aschenaltar für Brandopfer, die zuerst für Apollon und dann für seinen Sohn Asklepios dargebracht wurden. Ein kleiner Tempel an der Nordwestecke des Baues wurde seit dem frühen 5. Jh. v. Chr. genutzt. Nach dem 4. Jh. v. Chr. wurde das Gebäude wahrscheinlich in eine Priesterwohnung umgewandelt.

  • Epidauros Asklepiostempel

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  • Epidauros Asklepiostempel

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Obwohl der Asklepios-Tempel im Vergleich zu den Haupttempeln in anderen griechischen Heiligtümern ziemlich klein (23 m x 11 m) ist, zählt er dennoch aufgrund seiner prächtigen Ornamentik zu den bedeutendsten Tempelanlagen der Antike. Er wurde zu Beginn des 4. Jhs. v. Chr. vom Architekten Theodotos von Phokaia im dorischen Stil erbaut. Das Kultbild des Gottes Asklepios soll von Thrasymedes von Paros in Nachahmung der Statue des Zeus in Olympia aus Elfenbein und Gold gefertigt worden sein. Der auf einem Thron sitzende Gott hielt in einer Hand einen langen Stab wie ein Szepter. Mit der anderen Hand berührte er den Kopf der heiligen Schlange, die sich neben ihm erhob. Teile der Giebelkonstruktionen haben sich erhalten. Man kann diese im Nationalmuseum in Athen besichtigen. Abgüsse der wichtigsten Skulpturen sind auch im Archäologischen Museum in Epidauros ausgestellt. © Bild: Wikimedia Commons

  • Epidauros Altar des Asklepios

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  • Epidauros Altar des Asklepios

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  • Epidauros Altar des Asklepios

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Ein plattengepflasteter Weg führte von der Rampe des Asklepios-Tempels zum etwas östlich gelegenen Altar des Asklepios. Von diesem Altar ist die Basis erhalten geblieben. 

  • Epidauros Tholos

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  • Epidauros Tholos

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Der von Pausanias als Tholos bezeichnete, südlich vom Asklepios-Tempel gelegene Rundbau wurde zwischen 365 und 335 v.Chr. vom argivischen Architekten und Bildhauer Polyklet erbaut. Der Bau, über dessen Verwendung bis heute Unklarheit herrscht, besteht aus einem Oberbau und einem Untergeschoss. Der Oberbau setzt sich aus drei konzentrischen Ringen zusammen. Den äußeren Ring bildeten 26 dorische Säulen. Der mittlere Ring wurde von der Cella geformt, in deren Inneren sich ein weiterer Ring von 14 korinthischen Marmorsäulen befand. Letztere umschlossen einen Boden aus Marmorinkrustation aus abwechselnd weißen und schwarzen Platten. Der unterirdische Teil bestand aus einer runden zentralen Kammer und labyrinthisch angeordneten Gängen.

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Zeichnerische Rekonstruktion der Tholos im Asklepios-Heiligtum. © Bild: Wikimedia Commons, © Bild: Wikimedia Commons

  • Epidauros Abaton

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  • Epidauros Abaton

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Der als "Abaton" oder "Enkoimeterion" bekannte, etwas eigenartige, rund 70 m lange und 10 m breite Bau, der sich nördlich des Asklepios-Tempels befindet, diente als Inkubationsraum und stellte somit einen wesentlichen Bestandteil der in Epidauros angebotenen Therapieangebote dar. Hier legten sich die Heilungsuchenden zum Heilschlaf (Enkoimesis) nieder. Schon im 6. Jh. v. Chr. gab es an dieser Stelle eine Einrichtung dieser Art. In der ersten Bauphase (375 v. Chr.) umfasste die Abaton-Halle nur die Osthälfte der heute sichtbaren Anlage. Dieser ebenerdige ältere Teil, der auf einem höheren Niveau liegt, wurde später durch einen zweigeschossigen Westteil auf niedrigerem Niveau erweitert.


„Die Priester löschten die Lichter, ermahnten die Patienten zur Ruhe und ließen sie dann allein. Erschöpft von der langen Reise, den Kopf voll von Bildern und Erzählungen, die sie im heiligen Bezirk aufgenommen hatten, und aufgeregt vor Erwartungen fielen sie irgendwann in Schlaf und träumten. Nur so, im Schlaf, geschahen in Epidauros die Heilungen: Der Gott kam in Person, schön und milde von Angesicht, begleitet von seinen Heilgehilfen und Tieren. Er ging von Lager zu Lager und fragte nach dem Leiden. Dann heilte er, durch Berührung mit der Hand, durch Berührung mit der Hand, durch eine Operation, Medikamente oder Anweisungen, die er dem Kranken gab und die er tags darauf auszuführen hatte.“ (1)


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Am Ost- und Nordrand des Abaton sind Reste eines größeren Baukomplexes erhalten geblieben, von denen man annimmt, dass sie zu einer Bibliothek gehörten. Dahinter befinden sich Badeanlagen, die als Bäder des Asklepios bezeichnet werden. Diese Bäder ersetzten ältere Anlagen aus klassischer Zeit.

  • Epidauros Propyläen

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Am Nordrand des archäologischen Geländes befinden sich die Überreste des ehemaligen Haupteingangs (Propyläen) zu dem Heiligtum. Er wurde um 300 v. Chr. auf einer hohen Unterkonstruktion, die bis heute erhalten geblieben ist, errichtet. An den beiden Frontseiten gibt es jeweils eine Rampe, eine beim Eingang und eine beim Ausgang. Auf der Eingangs- und der Ausgangsseite befanden sich jeweils 6 ionische Säulen, die ein Gebälk trugen. Im Inneren bildeten Reihen aus 14 korinthischen Säulen ein vierseitiges Peristyl.

  • Epidauros

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Nördlich des großen Platzes, auf dem sich Altäre und Exedren befanden, sind die Fundamente und steinernen Regenrinnen eines Hallenbaus aus dem 3. Jh. v. Chr. zu sehen. Dieser 49 m lange, rechteckige Bau hatte einen länglichen inneren Peristylhof, um den herum sich Läden gruppierten.

  • Akoai

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  • Akoai

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In römischer Zeit erlebte das Asklepieion eine zweite Blütezeit. Um den gestiegenen Anforderungen gerecht werden zu können, wurden östlich der großen Halle in der 2. Hälfte des 2 Jh. n. Chr. Badeanlagen errichtet. Eine Inschrift aus dem 2. Jh. n. Chr. erwähnt dieses als Akoai bezeichnete Bauwerk. 

  • Epidoteion

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  • Epidoteion

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  • Epidoteion

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Im 2. Jh. n. Chr. wurde der ursprünglich aus dem 4. Jh. v. Chr. stammende Bau, in dem die Götter, die den Menschen Güter gewährten (Epidotes), verehrt wurden, wieder aufgebaut. Das kleine Heiligtum bildet ein Rechteck mit einem offenen Teil im Süden und einem nördlich gelegenen Saal mit einer halbrunden Exedra, die eine Gruppe von Kultstatuen trug. 

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  • Dorischer Brunnen

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Im nordöstlichen Bereich des Geländes befinden sich zwei Brunnenhäuser, die zusammen mit einigen Zisternen die Wasserversorgung des Asklepieions sichern sollten. 

  • Theater von Epidauros

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  • Theater von Epidauros

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  • Theater von Epidauros

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Das am besten erhaltene Bauwerk von Epidauros, das Theater des Asklepios-Heiligtums, stammt wahrscheinlich aus dem 4. Jh. v. Chr. Der Architekt soll Polyklet der Jüngere gewesen sein, der auch an der Tholos arbeitete. Die große, halbkreisförmige Zuschauertribüne bot nach einem Umbau, der im 2 Jh. v. Chr. erfolgte, bis zu 13.000 Personen Platz. Das Theater zeichnet sich durch seine hervorragende Akustik aus. Die Orchestra ist ein vollständiger Kreis, der einen Durchmesser von 20 m hat. Im Zentrum der Orchestra befindet sich die Basis für den Altar (Thymele). Einst wurde die Orchestra nach hinten von einem mächtigen Bühnenhaus (Skene) abgeschlossen, von dem sich aber nur mehr die Fundamente erhalten haben. 

ANMERKUNGEN

(1) Bericht bei Aristophanes. In: Antje Krug: Heilkunst und Heilkult. Medizin in der Antike. Beck`sche Verlagsbuchhandlung (München 1985) Seite 133


BILDNACHWEIS

  • Reconstruction of the tholos at Epidaurus (centre) Henri Lechat, Wellcome Images: © Bild: Wikimedia Commons
  • Reconstruction of the tholos at Epidaurus Wellcome L0008304.jpg: © Bild: Wikimedia Commons
  • Reconstruction of section of tholos of Epidaurus. General Collections Keywords: epidaurus; Alphonse Defrasse: © Bild: Wikimedia Commons

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BUCHEMPFEHLUNGEN
  • Antje Krug: Heilkunst und Heilkult. Medizin in der Antike. Beck (1985)
  • Elisabeth Spathari: Epidauros. Eine Führung durch das Asklepios-Heiligtum und das Archäologische Museum von Epidauros. Hesperos (2015)
  • C.A. Meier: Der Traum als Medizin. Antike Inkubation und moderne Psychotherapie. Daimon (1985)
  • Clemens Zerling: Asklepios. Eine Gottheit wahrer und nachhaltiger Heilung. Synergia (2018)
  • E. Spathari: Korinthia - Argolis. Esperos (2013)
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