Roselle

Der archäologische Park Roselle

Nicht weit von dem heute zu Grosseto gehörenden Bagno di Roselle entfernt befinden sich die Zeugnisse einer von den Etruskern im 7. Jh. v. Chr. gegründeten Siedlung, die später zu einem wichtigen Mitglied des legendären „Zwölfstädtebundes“ werden sollte. Die zu der Zeit errichteten Stadtmauern, die in gewisser Weise an die Zyklopenmauern der Mykener auf der Peloponnes erinnern, sind bis heute sehr gut erhalten geblieben. Auf dem ca. 50 Hektar großen archäologischen Park sind aber neben den etruskischen Überresten, die die zu großen Teilen aus weniger haltbaren Materialien wie Ton und Holz bestanden, auch zahlreiche Relikte aus römischer Zeit zu sehen: eine Straße, ein Amphitheater, ein Forum, ein Tempel, eine Basilika, eine Therme und eine Zisterne. 

Das etruskische Rusel


Bei den seit 1957 auf dem Gelände durchgeführten Ausgrabungen, die vom Deutschen Archäologischen Institut auf den Weg gebracht wurden, konnten wichtige Erkenntnisse darüber gewonnen werden, wie die Häuser der Etrusker aussahen. Unter dem von den Römern errichteten Forum sind aus dem 7. Jh. v. Chr. stammende etruskische Gebäudereste freigelegt worden: Das sog. „Enclosure Building“, das als Tempelanlage interpretiert wird, und das „Building with Two Compartments“ , das wahrscheinlich auch öffentlich genutzt wurde. Nicht weit davon entfernt wurde auch eine Vorform eines Atriumhauses gefunden, das auf das 7. Jh. v. Chr. zurückgeht.


Die Stadtmauern

Die Etrusker errichteten diese rund 3 km lange Mauer im 6. Jh. v. Chr. um ihre Stadt zu schützen, die zu dieser Zeit eine der wichtigsten Städte Etruriens war , sowohl wegen ihrer strategischen Bedeutung als auch für den Handel mit anderen Städten in der Region. Insgesamt erscheint der Kreis mit einer durchschnittlichen Höhe von etwa sieben Metern fast vollständig intakt und umschließt das etruskische Stadtgebiet. Um die mit dem Transport verbundenen Probleme zu lösen, wurden die Blöcke in der Regel von einem Felsvorsprung direkt über dem Bestimmungsort herausgearbeitet. Die dem Feind zugewandte Seite besteht aus Reihen polygonaler Steinblöcke, die übereinander ruhen und in gewisser Weise an das Verteidigungssystem der Stadt Tiryns auf der Peloponnes erinnern . Entlang der Umfassungsmauern sind Reste einiger Zugangstüren sowie eine wertvolle Hinterwand aus der archaischen Zeit zu sehen.

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Das „Enclosure Building“ und das „Building with Two Compartments”

Archäologischer Park Roselle

A: Das „Enclosure Building“. B: Das „Building with Two Compartments“. C: gepflasterte Straße. D: Kanal und Brunnen. E: Bodenplatten des römischen Forums. F: gepflasterte Straße

Das „Enclosure Building“ in Roselle stammt aus dem 7. Jh. v. Chr. Dabei handelt es sich um eine große, rechteckige Umfriedung aus Lehmziegeln, die in der Mitte von einem Gebäude in zwei Hälften geteilt wird. Dieser zentrale, außen viereckige Bau hat im Inneren einen ovalen Grundriss und war vermutlich mit einem falschen Gewölbe aus Ziegeln unter einem Strohdach gedeckt. Ein solch anspruchsvolles Gebäude mit ungewöhnlichem Plan muss ein öffentlicher Bau gewesen sein, der einem besonderen Zweck diente. Im hinteren Hof, in dem offenbar Lebensmittel aufbewahrt wurden, fand man die Spuren eines Herdes. Die Eingänge in den vorderen Hof und in den Rundbau lagen auf der Ostseite. Man hat eine Ähnlichkeit zwischen diesem Baukomplex und dem Rundtempel der Vesta in Rom gefunden, der mit der alten römischen Königsresidenz (Regia) verbunden war.

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Das sog. „Building with Two Compartments“ aus dem 6. Jh. v. Chr. besteht aus zwei großen rechteckigen Räumen, die durch eine Trennwand unterteilt sind. Die Umfassungsmauern bestehen aus einem Bruchsteinmauerwerk, das anschließend mit Lehm verputzt wurde. Reste von Dachziegeln und Schindeln, die bei den Ausgrabungen auf dem Boden gefunden wurden, lassen auf ein Dach aus Ziegeln schließen. Das Gebäude wurde als Wohnhaus gedeutet, aber seine Ausmaße lassen eher vermuten, dass es sich dabei um ein öffentliches Gebäude handelt. Die Lage im Zentrum von Roselle - dem Zentrum des religiösen und politischen Lebens - könnte diese letzte Interpretation bestätigen.

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Das „Haus des Impluviums“

Das sog. „Haus des Impluviums“ stellt eine Vorform eines Atriumhauses dar. Zunächst bestand es aus zwei miteinander verbundenen Räumen. Diesem Gebäude wird dann in archaischer Zeit (um die Mitte des 6. Jhs.) ein Vorraum vorgelegt, in dessen Mitte sich ein Becken zum Sammeln und Ableiten des Regenwassers in eine Zisterne befindet. An die Ostseite des Vorraumes sind ein großer Empfangsraum und kleinere Serviceräume angeschlossen. Der Front des Hauses war im Norden eine offene Säulenhalle vorgelagert. Das Haus mit einer Grundfläche von 330 m2 hat demnach eine durchaus repräsentative Außenwirkung entfaltet und war auch für Zwecke des Empfanges von Gästen bestens geeignet. 

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Ein Atriumhaus besitzt in seiner Mitte einen zum Himmel geöffneten zentralen Innenhof (Atrium), über den das Licht zu den angrenzenden Räumen geführt wird. Dadurch ist es möglich, dass das Haus nach außen hin fensterlos bleiben kann. Die Römer übernahmen diesen Gebäudetyp von den Etruskern, vor allem bei den blockartigen Hausanlagen der Städte. Museo Archeologico e d’Arte della Maremma

Das erste Haus, das an der Stelle errichtet wurde, wird auf das Ende des 7. – erste Hälfte des 6. Jhs. datiert. Die Wände wurden aus Stein gefertigt, das Dach aus Ziegeln. Dieses  ursprüngliche Haus bestand aus zwei Räumen (A). Die Wasserversorgung erfolgte über einen 8 Meter tiefen Brunnen (B), der an einen Hohlraum angrenzte, der wahrscheinlich als Getreidespeicher (C) diente. 


Etwa in der Mitte des 6. Jhs. wurde auf diesem Gelände ein 300 Quadratmeter großes Haus errichtet, das sog. „Haus des Impluviums“, das einige Jahrzehnte später durch einen Brand zerstört wurde. Ein von Holzsäulen getragener Portikus führt zu einem weiten Raum (D), der seitlich auf einen viereckigen Innenhof hinausgeht. Der Innenhof stellte das Atrium (E), das von einer auf Pfählen gestützten Kolonnade umgeben war. In der Mitte befand sich das mit Terrakottaplatten gepflasterte Impluvium. Das Wasser aus dem Becken floss dann in einen in den Boden gegrabenen Tank (F). Vom Atrium aus gelangte man in weitere Räume: das Dienstbotenzimmer (G), das Zimmer des Dominus (H) und ein Nebenzimmer, das Ankleidezimmer (I) – und zwei weitere Räume, die für Feste (A1) und für die Zubereitung von Speisen und Getränken (A2) bestimmt waren. Diese letzten beiden Räume ersetzten die alten Abteile (A) des Hauses aus dem 7. Jahrhundert.

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Das etruskische Viertel auf dem südlichen Hügel

In dem Gebiet wurden zahlreiche Überreste von Bauten aus mehreren Jahrhunderten freigelegt. In der archaischen Zeit gab es hier ein Handwerkerviertel. Die in späterer Zeit aus Stein errichteten, terrassenförmig angelegten Wohnhäuser erstreckten sich entlang einer gepflasterten Straße. Die Wände der eng beieinander stehenden Häuser bestanden aus teilweise verputztem Trockenmauerwerk, die Fußböden waren mit einem Estrichmörtel in der Technik des Opus signinum ausgeführt. Das Areal verfügte zudem über eine effiziente Wasserversorgung und ein entsprechendes Abwassersystem.

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Das römische Rusellae



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Die einstmals blühende etruskische Stadt wurde 294 v. Chr. von den Römern erobert. Während des Zweiten Punischen Krieges trug Rusellae dann zur Versorgung der Flotte von Scipio Africanus mit Getreide und Holz bei. Später wurde die Stadt zu einer Colonia erhoben und erlebte mit dem Bau des Forums, der Basilika, des Amphitheaters und der Thermen eine Zeit großer Pracht. Der Niedergang von Rusellae begann im 6. Jh., als die Stadt von Barbarenvölkern zerstört wurde. Außerdem breitete sich seit damals in der Maremma die gefürchtete Malaria aus, was dazu führte, dass das gesamte Gebiet zunehmend verarmte und von den Menschen gemieden wurde. 

La Strada lastricata

Die gepflasterte Straße, die in das Zentrum von Roselle führt und dann in den Decumanus mündet, folgt einem alten Weg, den die Etrusker schon sehr früh anlegten. Auf ihrer gesamten Länge (fast 300 Meter) war die Straße mit einem unterirdischen Abwasserkanal versehen, der das Regenwasser aus der Stadt leitete. Im Laufe der Jahrhunderte veränderte die Straße, entlang derer zahlreiche (noch nicht ausgegrabene) Gebäude errichtet worden waren, natürlich ihr Aussehen. Im letzten Abschnitt kann man sehr gut sehen, wie die Straße in römischer Zeit aussah. 

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Il Foro romano

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La Basilica

Östlich des Forums erkennt man die Fundamente der Basilika, einst ein großes, prächtiges Gebäude, in dem Handelsgeschäfte abgeschlossen wurden. Hier wurde aber auch Recht gesprochen. In der Mitte der langen Ostseite befand sich nämlich das sog. Tribunal, von dem aus Urteile verkündet, Erlässe verlautbart und Abstimmungen geleitet wurden. Das rechteckige Gebäude hatte in seinem Inneren einen durch Säulen gebildeten Wandelgang. Der Grundriss des Gebäudes entspricht in Bezug auf die Ausrichtung und die Proportionen dem Kanon des römischen Architekten Vitruv, der in seiner Abhandlung „De Architectura“ die Bauregeln für öffentliche Gebäude aufstellte. Der Bau der Basilika kann auf die späte Kaiserzeit zurückgeführt werden.

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La Domus dei mosaici

La Domus dei mosaici Roselle

Neben einem kleinen, dem Augustus geweihten Tempel, befindet sich das „domus dei mosaici“, ein typisches Beispiel eines römischen Hauses. Die erste Bauphase wird auf die spätrepublikanische Zeit datiert, aber im Laufe der Jahre wurde das Gebäude mehrfach restauriert.


Von der gepflasterten Straße aus betrat man das Vestibül, das mit dem Atrium verbunden ist, in dessen Mitte ein Impluvium bildete.

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Das Tablinum stellte den Hauptbereich des Hauses dar. Von der eindrucksvollen Empfangshalle gelangte man in den Peristylhof, der mit einem rechteckigen Becken abschloss.

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In der tiberisch-claudischen Epoche wurde das Haus umgebaut. Im Zuge dieser Arbeiten erhielt das Haus auch private Bäder. Zu den Thermen gehörten ein Frigidarium, ein Tepidarium, ein Calidarium (ein sehr heißer Raum, der durch die unter dem Boden und hinter den Wänden zirkulierende Luft erwärmt wurde) und das Laconicum (ein Raum für Waschungen mit heißem Wasser).

Erhalten geblieben sind zahlreiche Mosaikböden, die sich teilweise noch in einem guten Zustand befinden.

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Die Zisterne auf dem südlichen Hügel

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La Basilica dei Bassi

Dieses Gebäude ist unter dem Namen „Bassi-Basilika“ bekannt. Es könnte sein, dass hier der lokale Senat tagte. Das Gebäude hat eine Mauer aus Ziegeln, eine halbkreisförmige Apsis und seitliche Nischen, die ursprünglich mit Marmorplatten bedeckt waren, wie die Klammern an den Wänden zeigen. Der Fußboden besteht aus rosa und grauem Marmor. Im Inneren des Raumes wurden Statuen aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. gefunden, die beim Einsturz des Gebäudes aus ihrer ursprünglichen Position gefallen waren. So wurden die Statuen durch ihre jeweiligen Inschriften mit den Namen der Personen, die sie darstellten, getrennt. Wahrscheinlich stellten die Statuen die Mitglieder der Familie dar, die das Gebäude finanziert hatte. 

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Das Amphitheater

Der nördliche Hügel von Roselle wird von einem elliptischen Amphitheater überragt, das im 1. Jh. n. Chr. errichtet wurde. Wie ein freigelegtes Haus neben dem Südeingang aus dem 7. Jh. v. Chr. beweist, wurde die Anlage über ehemaligen etruskischen Bauwerken errichtet. Die Arena erstreckt sich über fast 40 Meter und ist 25 Meter breit; die Sitzbereiche Cavea verfügten über acht Stufenreihen. Insgesamt bot das Amphitheater, übrigens das einzig erhaltene an der etrurischen Küste, rund 1.200 Personen Platz. 

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Die römischen Thermen

Die öffentlichen Thermen von Roselle wurden um 120 n. Chr. unter Kaiser Hadrian an den Hängen des nördlichen Hügels errichtet. Links vom Haupteingang befand sich eine Palaestra, in der sich die Besucher auf einer offenen Fläche, die von einer Säulenhalle umgeben war, körperlich ertüchtigen konnten. Im nächsten Bereich befand sich ein großes Becken, das ebenfalls von einem Säulengang umgeben war. Von dort aus gelangte man in eine Reihe von Räumen: das Frigidarium, der erste unbeheizte Raum mit einem Kaltwasserbecken, dann das Tepidarium, das mäßig beheizt war, das Laconicum mit einer höheren Temperatur für Dampfbäder und schließlich das Caldarium mit zwei heißen Tauchbecken. Nach dem heißen Bad gingen die Badegäste durch die Räume zurück und nahmen zum Abschluss ein kaltes Bad im Frigidarium oder im großen Becken. Kleinere Räume dienten als Umkleideraum, Toilette oder für andere mit dem Badevorgang verbundene Tätigkeiten wie Massage, Einölen oder Enthaarung.

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Suchbegriff bei Google Maps:
Roselle Archaeological Site


D. H. Lawrence in Etrurien

Meisterwerke der etruskischen Kunst

Gräber der Etrusker

BUCHEMPFEHLUNGEN
  • Josef Durm: Die Baukunst der Etrusker. In: Handbuch der Architektur. Zweiter Band. Kröner (1905)
  • Veronika Maasburg: Etrusker & Römer. Reiseziele, Entdeckungen, Rekonstruktionen. H+L (1998)
  • Harald Haarmann: Die Anfänge Roms: Geschichte einer Mosaikkultur. Marix (2021)
  • Friederike Bubenheimer-Erhart: Die Etrusker. Philipp von Zabern in Wissenschaftliche Buchgesellschaft (2014)
  • Dirk Steuernagel: Die Etrusker: Ursprünge – Geschichte – Zivilisation. Marix (2020)
  • Friedhelm Prayon: Die Etrusker: Jenseitsvorstellungen und Ahnenkult. Philipp von Zabern in Wissenschaftliche Buchgesellschaft (2006)
  • Werner Rutishauser (Hrsg.): Etrusker: Antike Hochkultur im Schatten Roms. Philipp von Zabern in Wissenschaftliche Buchgesellschaft (2017)
  • Stephan Steingräber: Antike Felsgräber: unter besonderer Berücksichtigung der etruskischen Felsgräbernekropolen. Philipp von Zabern in Wissenschaftliche Buchgesellschaft (2015)
  • Niels Lobmann: Die Etrusker: Geschichte und Kultur einer antiken Supermacht. (2018)
  • Luciana Aigner-Foresti: Die Etrusker und das frühe Rom. Wissenschaftliche Buchgesellschaft (2009)
  • Luciana Aigner-Foresti: Geschichte und Erbe der Etrusker. Kohlhammer (2023)
  • Carlo Rosati: Die Etrusker und ihre Hohlwege: Geschichte, Symbolik und Legende. Paulsen (2018)
  • Stephan Steingräber: Orvieto. Zabern (2010)
  • Margarete Demus-Quatember: Etruskische Grabarchitektur : Typologie und Ursprungsfragen. Grimm (1958)
  • Michael Grant: Rätselhafte Etrusker : Porträt einer versunkenen Kultur. Weltbild (1990)
  • Florian Knauß (Hrsg.): Die Etrusker : von Villanova bis Rom. Nünnerich-Asmus (2015)
  • Sybille Haynes: Kulturgeschichte der Etrusker. von Zabern (2005) 
  • Giovannangelo Camporeale: Die Etrusker : Geschichte und Kultur. Artemis & Winkler (2003)
  • Otto Wilhelm von Vacano: Die Etrusker : Werden und geistige Welt. Kohlhammer (1955)
  • Reinhard Herbig: Götter und Dämonen der Etrusker. von Zabern (1965)
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