Die „Archaeological Site of Hills of Muses, Pnyx and Nypmphs”, die sich heute über große Teile der westlich der Akropolis gelegenen Hügelkette erstreckt, ist eine weitläufige Parkanlage, die sich sowohl bei Einheimischen als auch bei Touristen einer großen Beliebtheit erfreut. Den Eingang zu der frei zugänglichen Archaeological Site findet man an dem Busumkehrplatz, wo die Dionysiou Areopagitou Straße, die sich um den Akropolishügel schmiegt, in die zur Agora führende Apostolou Pavlou Straße einmündet. Nicht weit von der dort befindlichen Informationstafel entfernt, zweigt ein Weg Richtung „Gefängnis des Sokrates“ ab. Zwar erinnern die dort befindlichen drei in den Fels gehauenen Räume tatsächlich an einen Kerker. Es scheint aber nicht sehr glaubhaft zu sein, dass in diesen Höhlen der für das abendländische Denken so bedeutsame Philosoph tatsächlich seinen letzten Tage verbrachte. Weiter geht es dann zu einer Plattform, von der aus man einen fantastischen Ausblick auf die Akropolis hat. Auf dem von dem Architekten und Stadtplaner Dimitris Pikionis in den 1950er-Jahren angelegten Weg begegnet man mehrmals den Überresten der Diateichisma – eine Ende des 4. Jhs. v. Chr. errichtete, rund 900 m lange Mauer, die an die „Langen Mauern“ des Themistokles anschloss. Von der Aussichtsplattform ist es dann nicht mehr weit zu dem berühmten Philopapposmonument auf der Hügelkuppe. Etwas unterhalb des von den Athenern zwischen 114 und 119 n. Chr. zu Ehren des Gaius Iulius Antiochus Epiphanes Philopappus errichteten Grabmonuments befindet sich das in den Fels gehauene ehemalige Heiligtum, das man gerne mit Musaios von Athen oder mit den Schutzgöttinnen der Kunst, den Musen, in Verbindung bringt. Die erst im Jahr 2009 freigelegte sog. „Deaf Man´s Cave“ ist eine typische Behausung aus der klassischen Zeit, die dann später in ein Grabdenkmal umgewandelt wurde. Bei den Touristen besonders beliebt ist der „Platz der sieben Throne“ (Eptathronon), eine Terrasse, an deren Südseite kunstvoll sieben Sitze in den Fels gemeißelt wurden.